Nach einem erfolgreichen Erstprojekt im Frühling 2020 geht die Kooperation mit N26 im Rahmen eines neuen Mitgliedschaftsprojekts in die zweite Runde – dieses Mal mit dem Ziel, neue potenzielle Partnerschaften und Kooperationsmodelle zu identifizieren und zu evaluieren. Dies soll dem innovativen deutschen Fintech-Startup dazu verhelfen, seinen mehr als 5 Mio. KundInnen ein attraktives und für die Zielgruppe relevantes Bonusprogramm anzubieten und idealerweise auch NeukundInnen anzuziehen. Die Erkenntnisse aus dem fünfwöchigen Projekt sind aufschlussreich, aussagekräftig und gut verwertbar. 

Das Kickoff im fünfwöchigen Projekt mit N26, der erfolgreichsten Digitalbank im deutschsprachigen Raum, markierte den Startschuss für mein Mitgliedschaftsprojekt bei uniforce – sozusagen meine Feuertaufe als Junior Consultant, um die erfolgreiche Aufnahme ins Kernteam zu schaffen. Hier wurden die konkrete Auslegung des Projektes durchgeführt, die Ziele eingegrenzt und der Projektablauf geplant. Klar war von Beginn an, dass N26 nicht nur durch Neukundengewinnung, sondern auch durch erhöhte Zufriedenheit und Bindung der bestehenden KundInnen weiteren Wachstum anstrebt, um an den Erfolg der letzten Jahre anzuknüpfen. Dafür bedurfte es einer gründlichen Analyse der Konkurrenz in Bezug auf „Best Practices“ im Bereich der Partnerschaften  sowie eine Evaluierung der bestehenden Kooperationsmodelle am Markt, wie etwa klassische Cashbacks und Reward Systeme oder moderne Alternativen, welche die Vorstellung von Nachhaltigkeit, sozialem Unternehmertum, Digitalisierung und Mobilität der jungen Zielgruppe aufgreifen. 

Nach erfolgter „Best Practice“-Analyse der Konkurrenz kombiniert mit einer umfassenden Marktrecherche der Modelle war der theoretische Grundstein für die empirische Befragung der Zielgruppe gelegt. Diese sollte die theoretischen Annahmen bestätigen und aufschlussreiche Insights in die konkreten Präferenzen der umkämpften Zielgruppe zum Vorschein bringen. An diesem Punkt lag die Schwierigkeit darin, die Onlineumfrage so zu gestalten, dass mit einem Durchgang das Maximum an konkreten Handlungsempfehlungen abzuleiten ist. So entschied ich mich dafür, die Umfrage stufenweise aufzubauen, um letztlich spezifische Partner-Modell-Paare vorschlagen zu können. Schließlich ergab sich dadurch auf Basis eines quantitativen Auswertungsverfahrens eine Long List aus Partnern und Modellen, sowie eine spezifische Short List nach Evaluierung der Erstvorschläge. Die Ergebnisse zeigen klar auf, dass die junge Zielgruppe an ihren alltäglichen Berührungspunkten, etwa beim wöchentlichen Lebensmitteleinkauf oder dem regelmäßigen Transfer mit öffentlichen Verkehrsmittel mit Angeboten der Digitalbank konfrontiert werden möchte und dabei vor allem eine nachhaltige und flexible Gestaltung der Anwendungsmethoden im Vordergrund steht. 

Maßgeblich zum positiven Verlauf des Projektes beigetragen hat mit Sicherheit die unkomplizierte und von Beginn an klare Kommunikation sowie regelmäßige Abstimmung mit dem Kunden, im Speziellen mit dem Verantwortlichen für Business Development und Global Partnerships seitens N26. Nachdem die beidseitigen Erwartungen bereits beim Kick-off des Projektes deutlich definiert wurden, war es mir möglich, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen, um das Projekt erfolgreich durchzuführen und zudem vieles lernen zu können. 

Eine große Herausforderung des Projektes war die Gestaltung des Fragebogensdie sich langwieriger als ursprünglich angenommen erwies sowie die Auswertung der dadurch erhaltenen Daten, die nur dann zu sinnvollen Ergebnissen führen, sofern sie richtig aufbereitet werdenDennoch gelang es, vor allem durch die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Kunden und der vielseitigen Unterstützung vom uniforce Team, allen voran meiner Mentorin und meinem Buddy, N26 nach 5 Wochen eine greifbare Handlungsempfehlung zu liefern, wovon beide Seiten gleichermaßen profitieren konnten – N26, weil sie fortan das Projekt der Partnerschaften tatsächlich in Angriff nehmen können und ich persönlich, weil ich ihm Rahmen dieses Mitgliedsprojektes meine ersten Erfahrungen im Consulting sammeln durfte. 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Zusammenarbeit mit N26 sehr gut funktioniert hat und der Kunde sehr zufrieden mit den Resultaten war. Nach diesem erfolgreich durchgeführten fünfwöchigen Projekt erfolgte die Aufnahme ins uniforce Kernteam und ich freue mich sehr, meine nächsten Schritte bei uniforce zu gehen und die nächsten Projekte mit unseren Partnern und Kunden in Angriff zu nehmen. 

geschrieben von Sarah Steiner, BA.